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Zeitschrift des Verbandes der Familien Knüsel Nr. 23 , April 2004 Die Knüssel in Argentinien Stammvater Oswald Knüsel aus Meierskappel Nestor Knüssel · Daniel Knüssel · Hugo Knüssel · Ariel Knüssel Knüselwanderung Sonntag 16. Mai 2004 in Sempach Familienrat Armin Knüsel, 6403 Küssnacht (A) Edi Knüsel, 6300 Zug, Präsident (U) Josef Knüsel, 6281 Hochdorf (U) Marie-Louise Knüsel, 6033 Buchrain (F) Richard Knüsel, 6343 Rotkreuz (U) Stefan Knüsel, 6052 Hergiswil (U) Stephan Knüsel, 6257 Ballwil (F) Urs Knüsel, 6403 Küssnacht (A) Editorial Liebe Mitglieder Diese Nummer ist den Familien Knüssel1 in Argentinien gewidmet. Oswald Knüsel ist Ende des 19. Jahrhunderts vom Laubach in Meierskappel nach Argentinien ausgewandert. Er hat als erster der Familien Knüssel in Argentinien zu spüren bekommen, wie hart es ist, sich in einem Land, das die Kolonialisierung durchmacht, durchzusetzen. Sein Sohn Emilio Osvaldo und sein Neffe Emilio Ricardo haben zusammen mit vielen Einwanderern geholfen, Landwirtschaft und Gewerbe in der Provinz Santa Fe aufzubauen. Im Zentralpark in Esperanza würdigt ein grosses Denkmal die Leistung der Einwanderer . (Siehe Titelblatt). Auf vier Gussplatten wird die mühsame und gefahrvolle Aufbauarbeit dargestellt. Stiftungsrat Anita Knüsel, Präsidentin, (F) Oberholzweg 23, 3067 Boll – Tel. 031 839 44 33 Bruno Knüsel, Aktuar (A) Erli, 6403 Küssnacht – Tel. 041 850 36 02 Josef Knüsel, Rechnungsführer (U) Oberwil 1, 6330 Cham – Tel. 041 78033 54 Spenden bitte auf das Konto 60-9596-7 der Raiffeisenbank Cham zu Gunsten von: Stiftung der Familien Knüsel , Konto No. 92540262 81455 Stammlinien-Abkürzungen Luzerner: F = Fuchsberg, L = Laubach, W = Winterhalten. Schwyzer: A = Aahus, Zuger: U = Unterer Hof Ibikon Zeitschrift des Verbandes der Familien Knüsel (Auflagen 500 Stk., Erscheint zweimal jährlich) Edi Knüsel, Redaktor, Eichwaldstrasse 11, 6300 Zug Tel. 041 740 68 84, Fax 041 740 68 81 E-Mail < [email protected]> Druckerei: pdzDRUCKag, Grepperstrasse 23, Postfach 354, 6403 Küssnacht a/Rigi Tel. 041 850 17 22 Inhaltsverzeichnis Zeitschrift No. 23 2 3-5 6 7-9 10-12 13 14 15 16 17 18-20 Editorial Mitgliedernachrichten Aus dem Familienrat Auf den Spuren des Oswald Knüsel Nestor & Beatriz Knüssel Danie Knüssel Hugo Knüssel Ariel Knüsel Die Luzerner Zeitung schreibt über Sepp Knüsel El colone de Oeste schreibt über Edi & Lisbeth Knüsel Inserate „Pflügen mit Ochsen“ (Gussplatte auf dem Denkmal für die Einwanderer) Néstor Emilio Knüssel, der Sohn von Emilio Ricardo, war wie wir auf den folgenden Seiten lesen können - an verschiedenen Orten als Bankdirektor tätig. Er hat sich für das Gewerbe und die Landwirtschaft in den Provinzen Santa Fé und Córdoba stark gemacht und dafür gesorgt, dass dem Gewerbe und den Farmern die nötigen Kredite zur Verfügung standen. In Humboldt bei Esperanza, einem Zentrum der Landwirtschaft, hat er eine Mittelschule, das Instituto Centenario de Humboldt, gegründet und als Lehrer mitgeholfen, das Fach „Buchhaltung“ mit seiner Erfahrung zu dozieren. Néstors drei Söhne Daniel Sergio, Hugo Marcello und Ariel sind in der noch jungen Industrie Argentiniens in wichtigen Positionen tätig. Alle Drei haben bereits wieder Stammhalter. Ihr Wunsch ist es, die Schweiz einmal kennen zu lernen. Ihr Denken ist ganz schweizerisch. Sie leben nach dem Moto : „Ohne Fleiss, keinen Preis“. Ich wünsche Euch viel Spass beim Lesen der Geschichte unserer Namensvettern Knüssel in Argentinien. Edi Knüsel Agenda 2004 16. Mai Knüselwanderung in Sempach 3 . Juli Familienratsausflug 11. September Redaktionsschluss Knüselzeitschrift 10. Oktober Versand Knüselzeitschrift 23. Oktober 2. Ratssitzung 14. November Familienversammlung in Rothenburg Adressänderungen an: Verband der Familien Knüsel, Schöngrund 26, 6343 Rotkreuz. Telefon 041 798 20 00 Internet: www. knuesel-verband.ch Webmaster: Stephan Knüsel, Familienrat, Ballwil Zum Titelbild Denkmal auf dem Hauptplatz in Esperanza, Provinz Santa Fe, Argentinien, für die ersten Einwanderer aus Mitteleuropa. Dazu gehörte auch Oswald Knüsel, Laubach, Meierskappel. Foto Raoul Zehnder, Esperanza. 1) Auf Grund eines Fehlers in einem amtlichen Dokument schreiben sich die Knüsel in Argentinien ab 1935 mit 2 s 2 Mitgliedernachrichten GEBURTEN Wir gratulieren Megi, Kandid und Nicole Knüsel, Kirchrainstr. 23, 6044 Udligenswil, zur Geburt ihrer Tochter Jasmine. BERUFLICHE ERFOLGE Ivo Knüsel, Steinhausen hat an der Hochschule für Wirtschaft und Verwaltung in Zürich das eidgenössisch anerkannte Diplom Betriebsökonom FH erhalten. Armin Knüsel, Sempach, Sohn des Roman Knüsel, hat am landw. Technikum in Hohenrain die landw. Meisterprüfung mit Erfolg bestanden. Wir gratulieren Ivo und Armin recht herzlich und wünschen ihnen viel Erfolg im Berufsleben. NEUMITGLIEDER Wir freuen uns sehr, dass wir wiederum einige neue Mitglieder aus dem In– und Ausland in unseren Verband aufnehmen und herzlich begrüssen können: Alice & Karl Knüsel-Betschart Rentnerehepaar Oberdorfstrasse 1 6313 Menzingen, Abst. Ruch Martin Knüsel-Trosi Buchhalter/Treuhänder St. Panteleonstr. 4, 4413 Büren. Abst. Udligenswil Beat Knüsel Maschinen-Ingenieur Wartenbergstrasse 5 4127 Birsfelden Abst. Udligenswil Viktor Knüsel Eidg. dipl. Gärtnermeister Lindenstrasse 5 6330 Cham Abst.Unterer Hof Néstor Knüssel-Blangini Gerente Ing. Gadda 218 RA 3080 Esperanza, Santa Fé Argentinien Abst. Laubach Daniel Sergio Knüssel Contador Publico Belgrano 106, Freyre Prov. Cordoba, Argentinien Abst. Laubach Hugo Marcelo Knüssel Tecnico Electronico Vicente Lopez y Planes 333 Paraná, Prov. Entre Rios, Argentinien. Abst. Laubach Ariel Carlos Knüssel Vendedor Calle Jón Laborie 50 Mts Al Oeste , Rincon-Pcia. Santa Fé, Prov. St. Fé Argentinien Abst. Laubauch _________________________ Frederico Knüssel, Sohn von Daniel Knüssel (siehe Seite 13) wünscht Briefkontakt mit jungen Knüseln aus der Schweiz auf Englisch: Dear young friends in Switzerland, I‘m Frederico Knüssel and I‘m fourteen years old. I live in Freyre, Córdoba State, Argentina. I would like very much when you would write me an e-mail in English. I‘ll answer you at once and I will tell you more about me. Thank you. Frederico [email protected] 3 JUBILARE (AB 80 JAHREN) Wir gratulieren unseren Jubilaren/ innen herzlichst und wünschen ihnen alles Gute für ihre Zukunft. Einschliessen möchten wir alle Jubilare, deren Geburtsdatum wir nicht kennen. Edith Sandmeier-Knüsel Seeblickstrasse 24 8038 Zürich 18.8.1912 Lina Knüsel Weidstrasse 18 6343 Rotkreuz 4.4.1913 Anna Knüsel Fläckenmatte 1 6023 Rothenburg 18.7.1913 Josef Knüsel-Härri St. Johannestrasse 23 6300 Zug 20.01.1914 Agnes Knüsel-Bühlmann Maihofweg 12D 6331 Hünenberg 3.10.1915 Sophie Knüsel Waldeggstrasse 15 6343 Rotkreuz 22.07.1916 Maria Knüsel Margritenweg 3 6005 Luzern 19.9.1917 Albertine Hungerbühler-Knüsel Alterspflegeheim 8706 Meilen 4.11.1917 Burkard Knüsel c/o Knüsel Robert 1807 Blonay 22.9.1918 Maria Knüsel-Gräni Hürtelstrasse 13 6403 Küssnacht 29.9.1918 Käthi Ottiger-Knüsel Lindauring 16 6023 Rothenburg 10.5.1923 Maria Eberli-Knüsel Mauritiusweg 21 6023 Rothenburg 15.9.1920 Lisa Knüsel-Helfenstein Waldeggstrasse 28 6343 Rotkreuz 18.5.1923 Josef Knüsel-Rief Mythenstrasse 25 8840 Einsiedeln 15.9.1920 Walter Knüsel-Bucher Fuchsberg 6038 Gisikon 15.12.1923 Hedy Knüsel-Hauser Kämatten 166 8600 Dübendorf 2.2.1921 Josef Knüsel Schachenstrasse 10 6102 Malters 5.1.1924 ————————— Rosmarie Knüsel St. Anna Strasse 2 6030 Ebikon 17.7.1921 Rösly Knüsel-Rief Mythenstrasse 25 8840 Einsiedeln 11.8.1921 Kaspar Knüsel Kloster 7180 Disentis 14.9.1921 Hans Knüsel-Hauser Kämatten 166 8600 Düberndorf 16.1.1922 Elisabeth Burri-Knüsel Goldistenstrssse 12 8625 Gossau ZH 25.11.1922 Hedwig Knüsel-Brühwiler Postfach 6034 Inwil 21.1.1923 Man kann Silber im Haar, Gold in den Zähnen, Blei an den Füssen Und trotzdem ein junges Herz haben Reiht sich allmählich Jahr an Jahr, Wirst du von selber Jubilar. Auch Lorbeerkränze, die dich zieren Werden ihr Grün im Herbst verlieren ! Wenn dein Verstand langsam abnimmt, Habe Geduld mit ihm! Er ist nach lebenslangem Dienst Wie du pensionsberechtigt geworden Die Eintrittskarte in den Himmel besorgt dir dein Engel Wenn du dich auf der Wanderschaft mit ihm befreundet hast Ein schönes Glück auf dieser Erde ist jung zu bleiben auch beim Älterwerden. WORTE ZUM NEUEN TAG VON JOSEF KONRAD SCHEUBER 4 NEUE INSERENTEN Wir freuen uns, vier neue Inserenten begrüssen zu dürfen. Einen herzlichen Dank auch an alle unseren bisherigen, treuen Inserenten. Viktor Knüsel, Sohn des Josef Knüsel-Freimann in Oberwil 1, Cham, hat an der Lindenstrasse 5 in Cham ein Gartengestaltungsgeschäft eröffnet. Der junge eidg. dipl. Gärtnermeister würde sich freuen, wenn viele Knüsel sich bei ihm für eine Beratung oder einen Auftrag melden würden. Josef Knüsel Hochdorf Verkaufsberater der Firma Multiforsa in Steinhausen lässt das Inserat der Firma wieder erscheinen. Vielen Dank. Elisabeth Bussmann-Knüsel Tochter von Mathilde und Klemenz (sel.) Knüsel in Arth ist dipl. Masseurin. Ihr Diplom ist von den Krankenkassen anerkannt und verpflichtet sie, alljährlich Weiterbildungskurse auf ihrem Fachgebiet zu besuchen. Ihr Gatte Gottfried hat ihr neben dem Eigenheim eine kleine Praxis gebaut. Elisabeth würde sich freuen, viele Knüsel in ihrer Praxis begrüssen zu dürfen. Weber-Vonesch Wein– und Getränkemarkt in Zug übernimmt ab sofort das Inserat und den Verkauf des beliebten Knüselweines der Firma Rutishauser in Scher-zingen. Familienwanderung Sonntag 16. Mai 2004 Aus dem Familienrat Der Weiler Kirchbühl bei Sempach (im Volksmund Chilpel) ist Ausgangsort unserer diesjährigen Wanderung. Man erreicht die Siedlung von Bauernhäusern, die eine der ältesten Kirchen des Kantons umschliessen, über die Landstrasse, welche von Sempach über Vogelsang nach Beromünster führt. Wanderleiter: Roman & Sepp Knüsel, Nübrich, Der neue Familienrat: v.l.n.r. Armin Knüsel, Küssnacht. Josef Knüsel, Hochdorf. Gabi Knüsel, Kriens. Edi Knüsel, Zug, Präsident. Stephan Knüsel, Hergiswil. Es fehlen: Marie-Louise Knüsel, Ebikon, Richard Knüsel, Rotkreuz und Urs Knüsel, Küssnacht. An seiner ersten Arbeitssitzung in Rotkreuz hat der neu gewählte Familienrat folgende Geschäfte behandelt: Die Versammlung in Sempach war ein voller Erfolg. Besucherzahl: 135 Erwachsene und 16 Kinder. Neuer Zeitplan und Kostenbudget konnten gut eingehalten werden. Die Familienversammlung wird dieses Jahr im neuen, sehr geräumigen Pfarreiheim in Rothenburg LU am 14.11. 2004 durchgeführt. Die Knüselwanderung 2004 findet am 16. Mai 2004 in Sempach statt. Sie wird geleitet von Sepp und Roman Knüsel. Austritte aus dem Verband werden in Zukunft in der Zeitung nicht mehr veröffentlicht. Der Familienrats– und Helfer/Innenausflug wird von Gabi organisiert. Er findet am Samstag 3. Juli statt. Das Archiv wird von Gabi und Josef Inwil betreut. Gabi gibt bekannt, ab wann wir die Aufnahmeblätter ins Archiv abgeben dürfen. Der oder die Tombolaleiter/In-Stelle muss neu besetzt werden. Armin fragt Pius an, ob er nicht als freiwilliger Helfer zusammen mit Pia weitermachen würde. Für unsere Ratssitzungen dürfen wir weiterhin das Sitzungszimmer der Knüsel-Treuhand in Rotkreuz unentgeltlich benützen. Wir danken Richard & Stefan dafür recht herzlich. Die Sitzungen werden in Zukunft immer an Samstagen um 14.00 h in Rotkreuz abgehalten. Nächste Sitzungen: 27.3. & 23.10. 2004. Kirche St. Martin im Weiler Kirchbühl 079 317 16 88 oder 041 460 22 57 Durchführung: Bei jeder Witterung. Besammlungsort: Kirchbühl an der Hauptstrasse Sempach/Vogelsang/Beromünster. Ein Platzanweiser erwartet die Wanderfreunde. Besammlungsplatz: 10.15 h Parkplatz Kirchbühl Ausrüstung: Wanderschuhe, Regenschutz, Verpflegung aus dem Rucksack. Es besteht die Möglichkeit für das Mittagessen in der Schlachtwirtschaft einzukehren. Ankunftszeit 14.00 h Höhenunterschied: 144 m gut verteilt. Wanderzeit: ca. 3 1/2 Std., (9,1 km). Strassen: ca. 400 m Hauptstrasse. Rest alles Naturstrassen über Wiesen, durch kleine Wälder und an 12 Bauernhöfen vorbei. Höhepunkte: Besichtigung der Kirche St. Martin in Kirchbühl. Apéro auf dem Knüselhof Nübrich. St. Niklausen-Chäppeli auf dem höchsten Punkt der Wanderung. Grandiose Aussicht zwischen St. Niklausenchäppeli und Oberschlacht. Mittagsrast auf dem Grillplatz Steinibüelweiher. Eintreffen am Ausgangsort: 16.00 h Alle Knüsel mit Freunden/Innen sind zu dieser schönen Wanderung herzlichst eingeladen. 5 Erfolgsrechnung 2003 Ertrag Fr. Tombola Jahresbeiträge Donatoren Zinsertrag Inserate 1‘460.25 10‘200.00 203.10 155.75 2‘980.00 _________ 14‘999.10 ======== Total Ertrag Aufwand Familienversammlung Drucksachen Archivkosten Verwaltungskosten Familienratsauslagen Mitgliederbetreuung Porti, Bankspesen Uebrige Aufwendungen Knüselbuch II Aufwand Homepage 6‘308.00 5‘127.05 203.10 538.00 199.20 799.35 356.25 220.00 35.00 Total Aufwand 13‘785.90 ======= 1‘213.20 Mehreinnahmen Aktiven PC-Konto 60-15362-8 ZKB 05-004. 86-10 ZKB 05-705.778-08 25‘219.55 20‘211.55 Büchervorrat Transitorische Aktiven 2‘466.00 724.50 Total Aktiven 48‘621.60 ======= Passiven Kreditoren Transitorische Passiven Reinvermögen per 1.1.03. Vermögenszunahme Vereinsvermögen per 31.12. 80.00 47‘328.40 1‘213.20 48‘541.60 Total Passiven 48‘621.60 ======== 6 Auf den Spuren des Oswald Knüsel, geb. 1854, Laubach, Meierskappel Oswald Knüsel, geb. 1854 in Meierskappel, gest. 29.9. 1932 in Argentinien Bis vor vier Jahren war Argentinien für mich als Autor des Knüselbuches II kein Thema. Dann traf überraschend ein Mail von Leo Knüsel in München ein. Ein Hugo Knüssel (mit 2 s) aus Paraná, Provinz Entre Rios, Argentinien, hatte sich bei ihm gemeldet. Hugo erkundigte sich bei Leo, ob es in Europa noch Knüssel oder Knüsel gäbe und wo diese zu finden seien. Leo leitete das Mail an mich weiter. Ich nahm mit Hugo Kontakt auf und bat ihn, mir mehr über die Knüssel in Argentinien - wenn möglich mit Kopien von Familiendokumenten - zu schreiben. Als die Antwort - mit vielen Unterlagen - bei mir eintraf, fand ich schnell heraus, dass es sich bei den Knüsseln in Argentinien um die Nachkommen des im Jahre 1879 nach Amerika ausgewanderten Oswald Knüsel, Laubach, Meierskappel handelte. Wohnhaus Laubach, Meierskappel. In diesem Haus ist Oswald aufgewachsen. 7 Zur Geschichte von Oswald: Im Februar 1877 übergab ihm Vater Josef Knüsel-Henseler die Liegenschaft Laubach verkaufsweise. Oswald erwarb 1878 noch eine Wässermatte und die Muriweid mit Scheune in Risch dazu. 1879 verkaufte er seinen ganzen Besitz einem Niklaus Buob aus Küssnacht. Oswald wanderte nach Amerika aus. Ein reger elektronischer Briefwechsel zwischen Zug und Argentinien setzte ein. Zahlreich trafen Einladungen aus Argentinien ein, solange bis ich fast nicht mehr nein sagen konnte. Ich entschied mich, die Knüssel in Argentinien mit meiner Gattin Lisbeth zu besuchen. Ich wollte die Spuren von Oswald und seiner Nachkommen vom Jahr der Auswanderung bis zum heutigen Tage verfolgen. Heute ist eine Reise nach Argentinien sehr leicht. In Kloten steigt man in ein Flugzeug, lehnt sich auf dem Sitz bequem zurück, lässt sich verwöhnen und landet nach 18 Stunden in Buenos Aires. Auf ganz andere Weise dürfte die Reise für Oswald verlaufen sein. Was hat ihn wohl bewogen auszuwandern? Wir wissen es nicht und können es nur vermuten. Im Gegensatz zur ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ging es den Schweizern in der zweiten Hälfte recht gut. Ein Grund zur Auswanderung bestand nicht mehr. Wer jetzt noch auswanderte tat es, weil ihn Abenteuerlust in die weite Welt lockte und die Heimat zu eng geworden war. Dazu kam, dass die Zeitungen voll mit verlockenden Angeboten für die Auswanderung auf die Kontinente Amerika und Australien waren. Für die Auswanderung nach Argentinien machte sich eine Firma Carlos Beck stark. Sie arbeitete eng zusammen mit der Schiffsreederei Vanderest in Dünkirchen und der Firma Beck und Textor in Santa Fé. Vanderest reservierte den Auswanderern regelmässig Plätze auf den Schiffen „La Mármora“, “La Linda“ „Lord Ragland“ und „Kile Bristol“. Diese modernen Schiffe führten die Auswanderer von Dünkirchen in Belgien nach Rosario in Argentinien. Rosario liegt 300 km nordwestlich von Buenos Aires am Flusse Paraná. Es hatte für die damalige Zeit einen sehr modernen Hafen. Buenos Aires wurde vermieden, weil diese Stadt zu unsicher war. Man wollte gar kein Risiko eingehen. Heute ist Rosario die grösste Handelsstadt in Argentinien. Es darf mit Sicherheit angenommen werden, dass Oswald den Schiffsweg nach Rosario gewählt hat. Am 16. Januar landeten wir in Buenos Aires. Es ist nicht Absicht dieses Artikels, Buenos Aires und Argentinien zu beschreiben. Wir sind ja auf den Spuren von Oswald. Ein paar Eindrücke, die wir von dieser Stadt und Argentinien gewonnen haben, möchte ich aber trotzdem wiedergeben. Es hat uns bei allen unseren Unternehmungen in diesem Land immer neu überrascht; Die Menschen stecken in der schlimmsten Wirtschaftskrise ihrer Geschichte - rund die Hälfte der Argentinier, sagt die Statistik, lebt unter dem Existenzminimum-, und sie sind von einer Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, die uns fast beschämt. Gejammert wird, wenn überhaupt, höchstens auf Nachfrage hin, und meistens endet die Klage, wie mir ein Argentinier bemerkte, mit dem Fazit: „Argentinien wäre ein Paradies, hätte Gott uns nicht, nebst den Bergen und dem Meer , den schönen Landschaften und den vielen, reichen Bodenschätzen, zur Strafe die Politiker gegeben.“ Groteskerweise profitierten wir davon. Argentinien in der Krise ist ein phänomenal billiges Reiseland. Dass das Land und die Menschen andere Zeiten gekannt haben, konnten wir auf Schritt und Tritt sehen: Distinguierte Herren in Anzug und Krawatte bestimmen das Strassenbild in den Städten, in Buenos Aires ausgeprägter als in den Provinzen. Aber wenn man genauer hinschaut, sah man, dass bei vielen die Frisur veraltet, die Krawatte verblichen, der Anzug speckig ist. Und nachts sind Scharen von Men-schen unterwegs, die Abfallsäcke nach Brauch-barem durchwühlen. Viele Autos sind hoff-nungslos verrostet und fast alle Strassen brüchig und riskant. Vom Bahnnetz in die Provinzen sind nur die Geleise übrig geblieben. Die Bahnhöfe werden als Lager- oder Fitnessräume benützt. Bei vielen Gebäuden in den grösseren Städten sieht man den schalen Abglanz vergangener Grösse. Zum Glück richtet sich die Natur nicht nach der Kon-junktur. Die Landschaft, die Pflanzenwelt, die grünen Flusstäler, die Ebenen mit den endlosen Weiden das alles ist unverändert da und hat schon manche Krise erlebt - und überlebt. Oswald ist 1879 mit einem der erwähnten Schiffe in Rosario angekommen. Er fand Unterschlupf in einem der zahlreichen für die Einwanderer gebauten Kolonialhäuser. Hier konnte er sich in aller Ruhe von der langen Reise erholen, akklimatisieren und Arbeit suchen. Heute stehen in der Nähe des Hafens nur noch 2-3 solcher Häuser zur Erinnerung an die Einwanderungs– und Kolonialisierungszeit. Altes Kolonialhaus in Rosario. In einem solchen Haus hat Oswald seine ersten Monate in Argentinien erlebt. Am vierten Tage unseres Aufenthaltes in Argentinien flogen wir weiter nach Santa Fé, dem Wohngebiet der Knüssel. Wir waren sehr gespannt auf das Treffen mit ihnen und hatten keine Ahnung, was wir antreffen würden. Drei Familien waren auf dem Flugplatz anwesend und erwarteten uns. Wir haben weiss Gott schon viele Empfänge erlebt - aber noch nie einen mit solcher Wärme, Freude und Tränen –. Die Knüssel hatten bei einer Schneiderin eine Schweizer Fahne anfertigen lassen und schwenkten sie schon, als das Flugzeug im Be-griffe war zu landen -. Eine erste Spur von Oswald fanden wir in Cruz Alta, einem kleinen Dorf in der Provinz Cordoba, 108 km von Rosario entfernt. In Cruz Alta hatte die Firma Atagaveytia aus Urugay ihr Büro. Sie war Besitzerin grosser Landflächen, die sie an Einwanderer aus Europa verkaufte. Oswald, der sich jetzt Osvaldo nannte, kaufte von ihr 168 Hektaren Land in Isla Verde, 50 km von Cruz Alta entfernt. Auf diesem Land musste er zuerst Wohn– und Ökonomiegebäude erstellen, bevor er mit Inventar und Vieh einziehen konnte. 1896 war es soweit. Er zog mit seiner jungen Schweizer Gattin Juliana Seiler auf seinem neuen Besitz in Isla Verde ein. Osvaldo und seine Gattin arbeiteten auf ihrem Gutsbetrieb in Isla Verde und rangen dem Boden ab, was sie konnten. Fast alle Farmer in Isla Verde waren Schweizer Auswanderer. Osvaldo & Juliana wurden in Isla Verde nicht glücklich. Daran änderte die Geburt ihres einzigen Sohnes Emilio Osvaldo auch nichts. Dazu kam, dass ihre besten Freunde und Bekannten 300 km entfernt in Esperanza und Humboldt wohnten. 8 Am 25. Oktober 1899 verkaufte er seine Farm an einen Eduardo Suhr und zog mit seiner Familie nach Esperanza. Am 19. Januar traffen wir in Esperanza ein. Néstor und Beatriz bewohnen ein Einfamilienhaus am Rande der Stadt. Wir werden in den lauschi- Eine wahre Fundgrube für die Familienforschung ist das städtische Museum in Esperanza. Hier findet sich alles über die Einwanderung aus Europa Städtisches Museum Esperanza Wohnheim von Nestor & Beatriz Knüssel Es sprach sich schnell herum, dass wir auf der Suche nach Spuren von Oswald Knüsel seien. Einen Typ bekamen wir in einer Apotheke in Humboldt. „Im Dorf“, so erzählte die Apothe-kerin, „lebe noch ein 86-jähriger Mann namens Eduardo Weder. Dieser Eduardo habe Oswald gekannt . Wir suchten diesen Mann sofort auf. Eduardo holte ein altes Tagebuch seines Vaters hervor und gen Innenhof gebeten. Da sitzen wird dann unter blühenden Bäumen und Sträuchern und haben uns so viel zu erzählen. Dann fällt plötzlich die Nacht herein und wir beziehen unser Quartier in einer kleinen Parterre Wohnung im Garten. Nestor hat sie für seine Kinder und Gäste eingerichtet und, wie er sagt, für alle Knüsel aus der Schweiz! Tags darauf schlendern wir durch die Strassen von Esperanza, staunen ob den vielen Anschriften mit Namen schweizerischer Herkunft und merken bald, was Esperanza tatsächlich schön macht: die schweizerische Sauberkeit, der Charme und die Liebenswürdigkeit der Bewohner. Osvaldo wurde auch in Esperanza nicht glücklich. Wie uns die im 6 km von Esperanza entfernten Humboldt lebende Mutter von Nestor erzählte, hat er schon bald seine Familie für immer verlassen. Wohin er zog und was er machte ist unbekannt. Seine Gattin Juliana mit Sohn Emilio Osvaldo zogen nach Grütly, Santa Fé. Emilio Osvaldo musste schon sehr früh ins Berufsleben einsteigen. Mittelschulen gab es noch nicht. Er arbeitete in der Landwirtschaft und in einer Ziegelei. In Argentinien ist es heute noch üblich, dass man zwei Arbeitgeber hat. Mit dem Gehalt eines Arbeitgebers könnte man nicht überleben. Für uns verlief der Besuch in Esperanza sehr erfreulich. Es wurde in der Stadt schnell bekannt, dass zwei Schweizer zu Besuch eingetroffen seien. Wir wurden vom Stadtpräsidenten empfangen, erschienen am örtlichen Fernsehen und hatten ein Interview am Radio. Edi befragt Eduardo Weder über Oswald erzählte, dass Oswald seit 1919 bei seinem Vater als Landarbeiter für einen Lohn von 10,65 Pesos im Monat gearbeitet habe. Es sei ein sehr liebenswürdiger Mann gewesen. An freien Tagen sei er mit einem Einspänner herumge-fahren und habe den Kindern Caramels verteilt. Er habe bei seinem Vater gearbeitet bis zu seinem Tode im Jahre 1932. 9 Mit Erreichung des 65. Lebensjahres würde eigentlich die Pensionierung erfolgen. Einige Tage nach dem Geburtstag erhielte er einen Check für sein erstes, staatliches Pensionsgeld. Für das Einlösen des Checks auf der Bank durfte ich ihn begleiten. Voller Stolz wollte er den Check einlösen. Aber zu seinem grossen Schrecken musste er erfahren, dass der Check nicht gedeckt ist. Der Staat ist nicht einmal in der Lage, seinen Bürgern das Pensionsgeld auszuzahlen. Zu Besuch bei Néstor & Beatriz KnüsselBlangini in Esperanza, Prov. Santa Fé, Argentinien STATIONEN Geburtsdatum: 22.1.1939 in Grütly, St. Fé 1959 23 Monate Rekrutenschule bei der Marine auf dem Stützpunkt Puerto Belgrano v.l.n.rechts: Lisbeth, Néstor & Beatriz in ihrem Wohnheim in Esperanza am ersten Besuchstag 20.4.1963 Heirat mit Beatriz Blangini 1.1.1962.-. 15.10.1962 - Angestellter bei Schaller y Balboni , Milchprodukte, Esperanza. 11.3.1968-31.5.1982 Fachlehrer für Buchhaltung am Instituto Centenario de Humboldt 1.7.1978 - 30.6. 1979 Caja de Créditos Cañada Rosquín CL.,Bankverwalter 1.7.1979.-. 29.6.1995 Banco Carlos Pellegrini C.L. Bankverwalter 1.7.1995-13.3.2002 Banco Bisel S.A. Bankdirektor Die Freude, dass der Besuch aus der Schweiz endlich eingetroffen ist, kann man in den Gesichtern von Nestor und Beatriz lesen. NĖSTOR Néstors Lebenslauf beginnt mit dem Satz. „Bevor ich zwei Jahre alt war, starb mein Vater Emilio Ricardo. In einem Land, das voll im Aufbau begriffen war und in dem so vieles fehlte, war eine Jugend ohne Vater sehr schwierig. Nestor hat ein bewegtes Leben hinter sich und er darf voller Stolz zurückblicken auf seine Leistung. Der Lohn dafür sind drei Söhne mit gesunden Familien und seine liebenswürdige Gattin Beatriz. Dieses Familienglück hat er drin-gend benötigt um diese ungesunden staatlichen Auswüchse überhaupt überleben zu können. Dik-taturen, Abwertungen und Kriege haben Argen-tinien immer wieder erschüttert und in Schulden gestürzt. Am 22. Januar durften wir mit Néstors Freunden seinen 65. Geburtstag feiern. Ich habe Néstor als fleissigen, ruhigen Mann kennen gelernt. Nur selten kam er aus sich heraus; in der Gesellschaft seiner Familie schon gar nicht. Nie sah ich ihn beim Lesen eines Buches oder einer Zeitung in seinem schönen Garten. Jede freie Minute sass er in seinem Büro. Wenn wir aber allein unterwegs waren auf Spurensuche über Oswald Knüsel, dann erzählte er mir von seiner Jugend und seinem Leben. So konnte ich mir ein Bild dieses Mannes machen, der es in seinem Leben trotz widerlichen Umständen sehr weit gebracht hat. Nestor wuchs bei seiner Mutter auf dem Lande auf. Nach dem frühen Tod seines Vaters heiratete die Mutter den Wittwer Germán Polke. Für Néstor war er wie ein Freund. Polke war als Landarbeiter auf einer Farm tätig. Néstor besuchte in Esperanza die „Escuela Normal“ (Primarschule) und anschliessend die Néstors Geburtstagstorte 10 die sección comercial annexa Domingo F. Sarmiento de Esperanza (Handelsschule). Jede freie Minute und in den Ferien musste er auf dem Land arbeiten um seinen Lebensunterhalt und das Schulgeld zu verdienen. Die freien Tage nützte er für das Studium und die sportliche Ertüchtigung. Stolz erzählte er uns, dass er mit 21 Jahren 100 m Landesmeister wurde. Gerne wäre er an eine Olympiade gegangen, aber dem State fehlte das Geld für die Förderung der talentierten Sportler. Nach 23 Monaten Rekrutenschule bei der Marine trat Néstor seine erste Arbeitsstelle bei der Firma Schaller y Balboni, Lacteos (Gross-käserei) an. Er arbeitete im Büro und im Betrieb. Zu seinem Programm gehörten regelmässige Besuche bei Farmern. Instituto Centenario de Humboldt. Technische Mittelschule für handwerkliche, kaufmännische und landwirtschaftliche Berufe. Vorbereitungsschule für die Universität. Schuldauer 6 Jahre. Gründer: Néstor Knüssel. Sein zweiter Arbeitgeber war die Firma Amadeo Y Miguel Milesi, landw. Produkte, Hum- In den Ortschaften Humboldt, Brinkmann, Freyre, Pilar, Esperanza, Villa Dolores und nochmals in Pilar profitieren heute die Landwirte und Handwerker von gut geführten Bankfilialen, alle eingeführt von Néstor Knüssel. Jede dieser Filialen hat Néstor jeweils einige Jahre selbst geführt. Fast alle diese Ortschaften haben wir mit Néstor besucht und immer hat er uns mit grossem Stolz die Banco Bisel Filiale gezeigt. Ist Néstor stolz auf sein Werk? Ja und Nein! Die grosse Arbeit wurde schlecht belohnt. 20 Jahre Militärdiktatur haben das Volksvermögen und die Ersparnisse der Bürger geplündert und in der Regierungszeit von Menen wurde die argentinische Wirtschaft ruiniert. Die Pension ist so gering, dass Néstor davon nicht leben kann. Er ist gezwungen, weiter zu arbeiten. Viel wichtiger als Geld sind für Néstor seine Gattin, die 3 Söhne mit ihren Familien, die noch lebende Mutter und sein Eigenheim. Sein Traum: Einmal in seinem Leben die Schweiz besuchen! Néstor besucht mit uns den Farmer schweiz. Abstammung Engler, der uns stolz sein Sojafeld zeigt. boldt. Bei dieser Firma war er 9 Jahre als Buchhalter tätig. Dabei stellte er fest, dass die Kinder der Landwirte und Handwerker in dieser Region nach der Primarschule keine weitere Schulungsmöglichkeiten hatten. Auch fehlte eine Vorbereitungsschule für den Besuch einer Univer-sität. Aus diesem Grunde gründete er das Instituto Centenario de Humbold und wirkte an dieser Schule als Sekretär und Fachlehrer für Buchhal-tung. Es versteht sich von selbst, dass verschiedene Banken auf Néstor aufmerksam wurden. Die Vorgängerin der heutigen Nuevo Banco Bisel, die Caja de Créditos Cañada Rosquín CL. holte ihn als Verwalter. Seine Aufgabe war, ein Netz von Bankfilialen in den Landwirtschaftszonen von Santa Fé und Córdoba aufzubauen. Néstor zu Besuch bei seiner Mutter Florentina Susana 11 BEATRIZ Nació en la ciudad de Esperanza, Provincia de Santa Fé, el 6 de Mayo de 1943. Trabajó el óleo como autodidacta hasta el año 1980, en que comenzó a concurrir al Liceo Municipal José Pedroni de Esperanza, teniendo como Profesores a Elsa de Benezowsky y Pili Urfer. En los años 1982 a 1985 asistió a los talleres de la Municipalidades de Brinkmann y Freyre (Córdoba),siendo sus Profesores Jorge Poggio y Quica Panero. Vuelve al Liceo Municipal José Pedroni durante los años 1994, 1995, 2002 y 2003, con los Profesores Ana María Gubinelli y Abel Monasterolo. Realiza además en 1995 cursos de acuarelas con los Profesores Jorge Massa, Oscar Luna y Humberto Salomone. Participó en innumerables exposiciones y/o muestras individuales y/o colectivas en ciudades de las Provincias de Santa Fé, Córdoba, Rio Negro, Entre Rios, San Luis y Buenos Aires, participó ademas del Salón de Estudiantes de Arte de la Ciudad de San Fancisco (Córdoba) en 1994, del Segundo Salón de Arte Religioso de Esperanza (Santa Fe) en 1995, y del Segundo Salón de Artistas Plásticos Esperancinos en Esperanza (Santa Fé) en 1997, obteniendo el 3° Premio en Dibujo. En el año 1999 participó del Cuarto Salón de Artistas Plásticos Esperancinos, en Esperanza, obteniendo el 3er, Premio de Pintura por el conjungo de sus obras (1 Óleo y 3 Acuarelas). Además tuvo a su cargo el Taller de Dibujo y Pintura de la Comuna de Humboldt (Santa Fé), durante los años 1996 y 1997. Ihr Lachen wirkt ansteckend. Beatriz Blangini, geb. 6.5.1943, Gattin von Nestor, Mutter dreier Söhne und grosse Künstlerin. Diesmal freut sie sich am typisch schweizerischen Halstuch das ihr Lisbeth als Geschenk mitgebracht hat. v.l.n.r.: Beatriz mit Lisbeth mit geschenktem Halstuch Beatriz kann ihre italienische Abstammung nicht verleugnen. Sie sprudelt vor Lebhaftigkeit und südländischem Temperament. Der Familienzusammenhalt und das Familienleben bedeuten ihr alles. Danebst ist sie eine grosse Künstlerin. Mit ihren Aquarell-, Bleistift- und Ölbildern hat sie seit 1977 bis heute an 64 bedeutenden Ausstellungen in Südamerika teilgenommen. Ihren künstlerischen Lebenslauf schildert sie uns am liebsten selbst in ihrer Sprache: Óleo von Beatriz Und welchen Traum hat Beatriz? Einmal in der Schweiz ihre Kunst ausstellen! Beatriz beim Entwerfen in ihrem Garten 12 Daniel Sergio Knüssel Me llamo Daniel Sergio, soy el hijo mayor de Néstor y Beatriz, desde mi nacimiento el 20 de Noviembre de 1964, desarrollé toda mi enfancia en Humboldt, un pequeño pueblo de la Provincia de Santa Fe, que se ubica muy cercano a Esperanza que es la „primera Colonia Agricola de Argentina“. Desde muy niño y con tres años de vida, concurri a un Jardin Maternal del Colegio San José, una Institución religiosa que era atendida por Monjas Católicas, allí pude terminar la etapa „primaria“ de educatión. Luego llegó el turno de del colegio Secundario, comencé en el Instituto Centenario de Humboldt, Institución en la que uno de los fundadores fue Néstor, mi padre. Pude cursar hasta el tercer año, momento en el que, por la actividad de Néstor (Gerente del Banco Bisel), nos trasladamos a la localidad de Brinkmann, Provincia de Córdoba. A partir de allí, vivimos en varias localidades, hasta que llegó el momento de la Universidad. Fue la primera decisión importante de mi vida, ya que debía elegir la profesión para mi futuro, tarea nada fácil y en la que tuvo mucho que ver Néstor, dándome consejos y aportando la cuota de experiencia que yo no tenía. Finalmente me decidí, estudiaría la carrera de CONTADOR PÚBLICO NACIONAL. Con 18 años de edad, emprendí viaje hacia la ciutad de Santa Fe para comenzar las clases en la Universidad. El primer año de estudio fue muy difícil, viví solo lejos de mi familia, extrañaba mucho los afectos. Al año siguiente, comencé a trabajar, por lo que compartía el tiempo entre la Universidad y el trabajo. A partir de ese momento, y hasta la actualidad, desarrollé distintas tareas en otros tantos trabajos. Así llegó el momento de tomar la segunda decisión importante de mi vida, el casamiento con SUSANA, realmente fue un gusto!!! Al año siguiente, ingresé a Manfrey Cooperativa de Tamberos, una pequeña industria láctea, y mi destino fue en la Sucursal de la ciudad de Santa Fe. Ese mismo año nació FEDERICO, la primera estrella que da luz a mi vida, me sentía muy orgulloso. El estudio se tornó muy dificil, ya que debía trabajar mucho para mantener a mi nueva familia, y eso hacía que le saque horas al estudio. Pe- 13 V.l.n.r. Daniel, Kevin, Federico, Susana la ayuda de mis padres y en especial de mi esposa Susana, pude gradarme. En el año 1997, naci la segunda estrella que me da luz: KEVIN, era muy feliz, y ese mismo año, me comunican en la Empresa que sería trasladado a la Casa Centra, ubicada en la locali -dad de Freyre, Provincia de Córdoba, un pueblo de aproximadamente 7000 habitantes, lugar en el que pudimos adquirir la propiedad en la que estamos actualmente viviendo. En la Empresa, desarrollo las actividades en el sector „Costos“ y también el el de „Auditoría Interna“, para este último caso viajo a las sistintas ciudades en las que se encuentran las Sucursales de Venta, pertenecientes a Manfrey (nueve en todo el país). Cada día, después de cumplir con las obligaciones laborales, puedo disfrutar de mi esposa y mis dos hios, y aproximadamente cada veinte días viajo a la ciudad de Esperanza a visitar a mis padres. Comenzado el año 2004, gracias a DIOS, pudimos conocer a Eduardo e Isabel Knüsel, dos personas maravillosas, quienes nos contaron sobre la historia de la familia Knüsel, y así pudimos conocer nuestras raíces, muchos datos hasta ahora ignorados. Por ello, y aprovechando la posibilidad que me brinda Eduardo, quiero enviar desde Argentina, un afectuoso saludo a todos los Knüsel de Suiza. Daniel Sergio Knüssel Bv. Belgrano 106, X2413—ALO Freyre - Provincia de Córdoba Mail: [email protected] Sein Traum: Ein Praktikum bei Firma Emmi Ariel Carlos Knüssel 1991-1994 Manfrey Coop. De Tamberos Ltda. Sucursal Santa Fé Vendedor Juniors. • En el primer año me desempeñé como encargado de depósito,pasando luego como vendedor junior en la ciudad de Santa Fé. 1994-1995 Banco BICA Cooperativo Limitado Sucursal San Martin (Santa Fé) Empleado Administrativo. • Desempeñándome en el área de „Recaudaciones“. V.l.n.r. Ariel, Alexa, Gattin Véronica mit Augustin vor ihrem neuen Einfamilienhaus Sie freuen sich riesig. Bald können sie in ihr neues, eigenes Einfamilienhaus einziehen. Ariel, geb. 6.4.1971, ist vom Charakter her ganz die Mutter. Er sprudelt von Temperament. Er liebt die Begegnung mit Mitmenschen und ist mit Leib und Seele Verkäufer. Doch lassen wir ihn sich selbst vorstellen: Educación: Perito Mercantil. Escuela Superior de Comercio Domingo Silva de Santa Fé. Analista en sistema y Programador. Cursando dos años de esta carrera terciaria en la Escuela Superior de Comercio Domingo Silva de Santa Fe. Acreditaciones: • Curso de Prevención de Accidentes. • Seminario Sobre „Programa Integral de Gestión Comercial.“ • Curso de Capacitación en créditos y cobranzas. • Curso de capacitación en excel y Word. 1995-1996 Manfrey Coop. De Tamberos Ltda. Sucursal Santa Fé Supervisor de ventas. • Atendiendo la supervision de las venta en la ciudad de Santa Fé y localidades de la Pcia. De Entre Rios, teniendo a mi cargo personal de ventas, promotoras y respositores 1996-1998 S.C. Johnson & Son S.A.C.I. Representante de Ventas • Cumpliendo dicha función en el árena comprendida por las ciudades de Paraná, Santa Fé y Rafaela; teniendo a mi cargo personal de merchandiser. 1998-2000 Unilever de Argentina S.A. Adscripto a Gerencia. Representante de ventas en „Eveready de Argentina“. 2000-2003 Manfrey Coop. De Tamberos Ltda. Sucursal Santiage del Estero Jugador profesional de futbol. Sie bien comencé mi carrera a los 6 años, en dicha fecha pasé a formar parte del plantel de futbol de dicho club comenzando a jugar en 3ra división de A.F.A pasando luego a alternar partidos en 1ra división Jugando y conociendo todos los clubes que componen la categoría mas alta del futbol argen-tino. (1ra. División de A.F.A.) 14 2004 en adelante Prodil S.A. Gerenciador de ventas interior • En estos momentos estoy encargado de la venta, cobranza, distribución y supervisión de todo el interior del país de los jabones en polvo marca „Summun“ y „El Gringo“, teniendo mi cargo repositores y promotoras de la fuerza de venta. • También estoy por aceptar un proyecto con la empresa Biassoni, que fabrica herramientas de todo tipo, para organizarles la venta en el pais y el exterior realizando par ello un curso de comercio exterior en breve. Ariels Wunsch: Den Eltern eine Schweizerreise ermöglichen. Hugo Marcello ist am 18.2.1967 geboren. Er Hugo Marcello Knüsist verheiratet mit Monica Guadalupe Karlen. Zu seiner Familie zählen sein Sohn Sebastian 13jährig und seine Tochter Jimena 11 jährig. Von Beruf ist Hugo Marcello Elektronik Techniker und arbeitet für die Firma Xerox in Buenos Aires. Hugo wohnt mit seiner Familie im eigenen Einfamilienhaus. Adresse: Vicente Lopez y Planes 333, Paraná, Provinz Entre Rios. Bei den Hobbys könnte man noch seinen Beruf Formación 7 Jahre Primarschule am Instituto St. José in Humbold. 6 Jahre Ausbildung zum Techniker am Instituto provincial de education tecnico No 3, St. Fé Familie Hugo Marcello im Restaurant mit ihren Gästen: v.l.n.r.: Hugo, Jimena, Edi, Sebastian, Monica, Lisbeth Argentinien ist reich an seltenen Pflanzen, Bäumen und Steinen. Hugo kennt viele und weiss auch, wo sie zu finden sind. Da würde selbst ein Botaniker ins Staunen kommen. Ein weiteres seiner Hobbys ist die Holzschnitzerei. Er hat es sich nicht nehmen lassen, uns ein schönes Knüsel Wappen aus Holz der argentinischen roten Eiche zu schnitzen. Dieses schenkte er uns freudig bei unserem letzten Treffen. Experiencia 1985-1986 Grundig Computer, Usuhaia, Provinz Tierra del Fuego. Computer Techniker und Programmierer 1986-1990 Eco Systema, St. Fé. Computer Techniker und Programmierer 1991 Xerox, Buenos Aires. Techn. Berater für die Regionen St. Fé, Paraná und Rosario. Hobbys Familie Fischen Holzschnitzereien Arbeiten am eigenen Haus Pflanzenkunde anfügen. Er ist mit Leib und Seele bei der Arbeit und steht den Kunden mit Xerox Geräten fast Tag und Nacht zur Verfügung, wenn Probleme auftreten. Auf ein gesundes und glückliches Familienleben legt er grossen Wert. In seinem Einfamilienhaus baut er fast ständig irgend etwas um und sorgt dafür, dass sich seine Familie wohl fühlt. Gegenwärtig erhält das Bad neue Keramik Platten und Einrichtungen. Hugos Wunsch? Den Eltern eine Schweizerreise Hugo mit selbst geschnitztem Küselwappen ermöglichen! 15 Die argentinische Zeitung „El Colone del Oeste“ schreibt in ihrer Ausgabe vom 23.1.2004 über den Besuch von Edi & Lisbeth Knüsel in Argentinien. Besprechung in Esperanza mit Stadtpräsident Rafael De Pace und Kulturministerin Celina Zimmermann Von links nach rechts: Beatriz Knüssel, Lisbeth und Edi Knüsel, Präsident Rafael De Pace, Kulturministerin Celina Zimmermann und Nestor Knüssel. 16 18 VIKTOR KNÜSEL GARTENGESTALTUNG Eidg. dipl. Gärtnermeister Telefon 079 345 73 08 · Lindenstrass 5 · 6330 Cham e-mail [email protected] KNÜSELWEIN FÜR ALLE MITGLIEDER ************************************ Die Idee stammt vom Familienrat, die Etikette aus der Feder von Benno Knüsel und der Wein wird im Keller der Firma Rutishauser AG in Scherzingen von Oenologe Peter Knüsel gekeltert und ausgebaut. Beachten Sie die neue Verkaufsorganisation: • • • • • Verpackung 6er Cartons mit 6 Flaschen à 75 cl Bestellung telefonisch (Abholtermin abmachen) Barzahlung oder Kreditkarte RxS Iselisberg Steigässli 2003 à 13.50/Fl. Blauburgunder Ottenberg 2003 à 12.00/Fl. Bestelladressen: KANTON ZUG UND RESTLICHE SCHWEIZ Weber-Vonesch AG, Getränke, Industriestrasse 47, 6300 Zug, Tel. 041 760 09 03 KANTON LUZERN Wirtshaus zur Sonne, 6275 Ballwil Tel. 041 448 13 18 Erica Bürli-Knüsel verlangen OSTSCHWEIZ Rutishauser AG, Scherzingen, Tel. 071 686 88 88 19 20